Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger: „Ich möchte Deutschland zur Wasserstoffrepublik machen. Denn Grüner Wasserstoff steht für Klimaschutz, Energiesicherheit und Wohlstand. Für Deutschland ist der schnelle Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft eine riesige Chance. Diese müssen wir unbedingt nutzen. Gerade in den vom Strukturwandel betroffenen Revieren wollen wir mit Innovationen für neue Arbeitsplätze und langfristige Perspektiven sorgen. Deshalb fördert mein Haus den Aufbau des Helmholtz-Clusters für nachhaltige und infrastrukturkompatible Wasserstoffwirtschaft mit insgesamt 860 Millionen Euro. Wir wollen neue, zukunftsträchtige Wertschöpfung im Rheinische Revier ermöglichen und den Innovationsgeist in der ganzen Region stärken.“
Bettina Stark-Watzinger, Bundesministerin für Bildung und Forschung
Damit ist das HC-H2 das aktuell größte Strukturwandelprojekt im Rheinischen Revier sowie das größte Einzelvorhaben in Deutschland, das sich mit dem Thema Wasserstoff-Infrastruktur befasst.
Das Helmholtz-Cluster Wasserstoff wächst kontinuierlich. Ein stark wachsendes Team um den Wasserstoff-Forscher und Gründungsdirektor Professor Peter Wasserscheid treibt derzeit den Aufbau des HC-H2 voran. Bis 2025 soll sich die Zahl der Mitarbeiter:innen auf etwa 400 erhöhen und danach weiter steigen. Den Kern des HC-H2 bildet das 2021 gegründete Institut für nachhaltige Wasserstoffwirtschaft (INW) des Forschungszentrums Jülich, das seinen Sitz außerhalb des Campus des Forschungszentrums im Brainergy Park bezogen hat. Der nördlich von Jülich im Aufbau begriffene Technologie- und Gewerbepark soll sich zu einem Raum für Unternehmensgründungen, Ansiedlungen und technologische Neuerungen entwickeln und eine intensive Vernetzung der Wasserstoff-Innovationstreiber in der Region ermöglichen.
NRW-Wissenschaftsministerin Ina Brandes: „Das Wasserstoff-Cluster HC-H2 ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie exzellente Forschungsergebnisse zügig in die praktische Anwendung und damit zu den Menschen gebracht werden können. Um die Innovationskraft des Clusters weiter zu erhöhen, setzen wir uns als Land sehr für den Bau eines speziell auf die Bedürfnisse von HC-H2 ausgerichteten Forschungsgebäudes mit Technikum ein. Damit soll HC-H2 zu einem zentralen Baustein beim Aufbau einer Wasserstoff-Modellregion im Rheinischen Revier werden.“
Ina Brandes, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen
Neue Arbeitsplätze für Wissenschaftler:innen und Facharbeiter:innen entstehen in Zukunft nicht nur in Jülich. In Zusammenarbeit mit der Wirtschaft, weiteren Wissenschaftseinrichtungen und den Kommunen ist der Aufbau und Betrieb großskaliger Demonstratoren an verschiedenen Standorten im Rheinischen Revier geplant: Aktuell werden Projekte in der Städteregion Aachen, den Kreisen Düren und Heinsberg, dem Rheinkreis Neuss, dem Rhein-Erft-Kreis und der Stadt Mönchengladbach vorangetrieben. Der Baubeginn für die erste Anlage ist noch in diesem Jahr geplant. Für Anfang nächsten Jahres ist der Beginn weiterer Projekte vorgesehen.
Die Technologiedemonstration des HC-H2 lebt von der Beteiligung aller relevanten Akteure aus dem Rheinischen Revier. Das BMBF ruft daher dazu auf, innovative Demonstrationsprojekte für Wasserstoff-Technologien in Zusammenarbeit mit dem HC-H2 zu entwickeln und im Rheinischen Revier zu realisieren.