„Aufbau eines Helmholtz-Clusters für nachhaltige und infrastrukturkompatible Wasserstoffwirtschaft am Forschungszentrum Jülich einschließlich Aufbau von Forschungsverwertungsketten“
So steht es im „Strukturstärkungsgesetz Kohleregionen“, das 2020 verabschiedet wurde. Das Ziel des Strukturstärkungsgesetzes ist es, da neue Arbeitsplätze in zukunftsträchtigen und klimaschonenden Branchen und Industriezweigen zu schaffen, wo Arbeitsplätze wegfallen, weil Deutschland aus der Braunkohle als Energieträger aussteigt. Genau das ist unser Auftrag. Mitten im Rheinischen Revier, dem größten der fünf Braunkohle-Abbaugebiete in Deutschland.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung und das Land Nordrhein-Westfalen finanzieren das Helmholtz-Cluster für nachhaltige und infrastrukturkompatible Wasserstoffwirtschaft (HC-H2) bis 2038 mit einer Fördersumme von 860 Millionen Euro. Die 860 Millionen Euro fließen auf die kommenden Jahre bis 2038 verteilt sowohl in den Aufbau des Instituts für nachhaltige Wasserstoffwirtschaft (INW) des Forschungszentrums Jülich, als auch in das HC-H2. Das INW befindet sich aktuell im Aufbau, 2025 soll es aus vier Institutsbereichen bestehen. Aktuell befinden sich drei Bereice bereits im Aufbau, der vierte soll im kommenden Jahr starten. Die Bereiche fokussieren sich auf die unterschiedlichen Entwicklungsstadien von neuen Technologien, angefangen bei der Grundlagenforschung und dem Labormaßstab bis hin zum betriebsbereiten System.
Mit den Fördergeldern werden auch die Demonstrationsprojekte betreut, die im gesamten Rheinischen Revier geplant sind. Die Zusammenarbeit des INW mit Partnern aus Forschung, Industrie und Wirtschaft findet unter dem Dach des HC-H2 statt. Hier wollen die Partner im Industriemaßstab zeigen, dass die entwickelten Technologien den erhofften Beitrag zum Klimaschutz leisten und gleichzeitig wirtschaftlich lukrativ sind. Der Aufbau und der Betrieb der Demonstrationsprojekte sollen für neue Arbeitsplätze sorgen. Das ist der zweite große Verwendungszweck der Fördergelder. Mit den erfolgreichen Demonstrationsprojekten soll das Rheinische Revier zu einem weltweit sichtbaren Leuchtturm werden, mit Technologien, die anschließend überall auf der Welt einen Beitrag zur klimaschonenden Energiewirtschaft der Zukunft leisten.
Das erste Projekt Multi-SOFC in Erkelenz ist gestartet, weitere Projekte zeichnen sich konkret ab.